Hui ein Lebenszeichen. Und da ich mit der Galerie mal wieder Probleme hatte, die es zuerst zu fixen galt, auch erst jetzt. Am letzten Wochenende war ich mit dem Felicia FUN auf dem Only Škoda Treffen 2022 an der Sternwarte in Bochum.
Es war ein schönes kleines Treffen im Windschatten von Pandemie und anderen Kriesen die das Organisieren eines Freizeitevents nicht gerade leichter machen. Man hat viel gequatscht und diskutiert, die Autos bewundert und sich die Sonne auf die Haut brennen lassen, die nach einem kurzen morgentlichen Schauer herausgekommen war.
Mein Fun war nicht allein. Es gab noch einen Felicia der extra aus der Slowakei angereist war und der Chef der Sternwarte hatte noch einen Favorit mit originalem Elektroantrieb und einen S120 auf die Wiese gestellt. Ergänzt wurde diese Škodasammlung noch durch einen Forman welcher in der Sternwarte stand.
In Vorbereitung zu dem Artikel und im Rahmen der Galerie Reparatur ist mir zudem aufgefallen das ich die Bilder des Only Škoda Treffen aus 2019 ebenfalls noch nicht öffentlich gestellt habe. Dies hab ich dann auch mal nachgeholt.
Ich hoffe es geht nächstes Jahr weiter, dann komme ich mal mit dem 1000MB vorbei.
Bilder zum Only Skoda Treffen 2022 gibt es direkt hier im Anschluss oder in der Galerie. All zu Viele hab ich dann tatsächlich nicht gemacht:
Zulassungszahlen 2022
Und weil ich ja nicht mehr so viel zum Schreiben komme gibt es hier in dem Artikel auch gleich die Felicia Fun Zulassungszahlen vom 1.1.2022. Die sind zwar schon ewig in der Tabelle auf der Über den Felicia FUN Seite aber ich hab noch keine Veröffentlichung weiter dazu gemacht.
Kurzum 2022 waren es noch 121 Škoda Felicia FUN die beim KBA als Zugelassen gemeldet waren. Als Funfact sei erwähnt das noch 2008 Škoda Felicia Limousine, 467 Felicia COMBI, 357 Normale Felicia Pick UP und 19 Felicia Vanplus (Combi mit Hochdach als Transporter). Hinzu Kommen noch 43 Skoda Felicia welche ich jetzt mal als Cabrio aus den 60er Identifizieren würde. Quelle wie immer das KBA.
oder wie wir mit dem Elektroauto Citigo e-iV in den Urlaub gefahren sind.
Ich wollte den 2. Teil erst fertig schreiben wenn ich auch die tatsächliche Abrechnung für alle Ladevorgänge vorliegen hab. Die Letzte ist dann gestern endlich gekommen, und soviel sei verraten; es gab keine bösen Überraschungen.
Die Vorbereitung
Im 1. Teil hatte ich von dem Tagesauflug erzählt der als Testfahrt diente. Wenn ihr diesen noch nicht gelesen habt könnt ihr das hier nachholen.
Nach der Testfahrt haben wir entschlossen uns die Fahrt an die Ostsee mit dem Citigo e-iV zu trauen und den Octavia zu Hause zu lassen.
Die erste Überraschung war dabei bereits das Beladen mit dem Gepäck. Für Ausflüge von einer Woche haben wir meist eine Reisetasche und einen kleinen Trolly dabei, hinzu kommen. ein paar Kleinigkeiten und eine Tasche mit Zeitungen, Ladegeräten und so Kleinkram. Ich hatte mich eigentlich darauf eingestellt einen Teil des Gepäcks auf die Rückbank zu schmeißen aber es hat alles in den Kofferraum gepasst.
Via Timer hatte ich dem Auto gesagt das es pünktlich zur Abfahrt auf 100% aufladen soll und dann ging es auch schon los auf einen Sonntag also weitestgehend LKW frei. Den Charger vom Foto haben wir übrigens nicht gebraucht. Er begleitete uns nur als zusätzlicher Ballast 😉
Die Fahrt
Nach den Erfahrungen vom Montag haben wir uns entschlossen die 527km nach Eckernförde gemütlich zu fahren. Das Navi hat uns hierfür auch über Hannover geschickt weil auf dem Abschnitt nach Bremen irgendwie immer Stau war. Auf dem Hinweg haben wir 2 Stopps an Schnellladesäulen gemacht und dabei einmal bei EWE und einmal bei Eon angehalten. Die Pause betrug dabei immer um die 55 Minuten. Der Citigo ist ja nicht der Schnellste mit seinen „offizellen“ 50kW Ladeleistung. In der Praxis waren es im Schnitt eher 31 – 21kW an der Schnellladesäule. Die Längste Strecke am Stück waren dann übrigens auch 227km am Stück gestartet bei 100% Batterielevel.
Am Urlaubsziel in Eckernförde gab es zwar keinen Schnellader dafür waren die AC Lademöglichkeiten reichhaltig vorhaben. Sogar in Fußreichweite zur Unterkunft gab es zwei Ladepunkte die ich mit meiner Ladekarte von EnBW nutzen konnte. Das Parken ist im Stadtgebiet innerhalb der Höchstparkdauer mit Parkscheibe frei, an den Ladesäulen natürlich nur während des Ladevorgangs.
Als Spontane Idee sind wir auch für 2 Tage weiter nach Dänemark in die LEGO Stadt Billund gefahren um uns dort das LEGO House und LEGOLAND anzusehen. Hier hatte ich vorher geschaut wie die Lademöglichkeiten vor Ort aussehen. so waren im LEGO House Parkhaus 8 Lademöglichkeiten vorhanden wo wir den kleinen Flitzer während unseres Aufenthalts von ca. 7% wieder voll aufgeladen haben. Für den Citigo hätte die Strecke aber auch nicht viel Länger sein dürfen um ohne Ladestopp durchzukommen. Viel Spielraum wäre nicht mehr gewesen.
Nach diesem kleinen Ausflug ging es dann wieder nach Eckernförde ehe es dann Sonntags wieder Richtung Heimat ging. Diesmal hatten wir das Auto nach ein paar kleinen Fahrten nicht mehr voll aufgeladen (80%), da wir einen kleinen Zwischenstop in Hamburg geplant hatten und mit etwas Glück sogar einen Ladeplatz in Elpphilharmonie Reichweite nutzen konnten.
Mit 14kWh mehr im Speicher ging es dann weiter auf die Strecke und zur 3. Schnellladesäule unseres Urlaubs. Dabei sei erwähnt das hier das Laden mit der App nicht möglich gewesen wäre, da die Säulen in einem Funkloch standen und dort kein Internetempfang war. Mit Ladekarte war das aber kein Problem und so war es gut das wir noch etwas Musik auf dem Handy lokal gespeichert hatten.
Nachdem es dann noch an einen Eon Charger in Bad Salzuflen ging sind wir auf letzter Rille nach Hause gefahren. In Remscheid auf dem Berg mit 12km Restreichweite angekommen ging es dann nur noch bergab und wir sind mit 22km Restreichweite an der heimischen Garage wieder angekommen.
Die Auswertung
Die Fahrt mit dem Elektroflitzer ist noch etwas Aufwendiger wenn man denn so ein „analoges“ Auto hat wie unseren Citigo der eben noch keine Ladeplanung oder Plug & Charge unterstützt wie z.B. Tesla, wo es dem Nutzer maximal bequem gemacht wird. Es gehört schon ein bisschen mehr aufwand mit Apps dazu aber das kenn ich noch aus Zeiten mit dem Flüssiggasauto. Ladesäulen sind eben noch nicht so häufig und selbstverständlich vorhanden wie Tankstellen. Wir haben an 9 verschiedenen Ladesäulen (4 DC Schnelllader / 5 AC Wechselstromlader) geladen und das ohne Probleme. Weder bei der Authentifizierung mit den Karten noch mit dem Ladevorgang. Das Laden im Ausland war da dann noch das spannendste Thema mit den größten Fragezeichen wo die Informationen aus der going electric Datenbank aktueller waren als die der Ladeanbieter Apps. Aber mit ein bisschen Mut war auch das am ende kein Problem und kostete bei EWE GO das selbe wie in Deutschland.
Insgesamt sind wir 1626km gefahren und haben dabei ca. 228kWh geladen. Anfangsladung daheim ist mit eingerechnet und es gab einmal bei der Unterkunft vor der Fahrt nach Billund ein wenig Schuko Strom (ca. 6kWh). Wir kommen somit auf Verbrauchskosten von großzügig aufgerundeten 100€ für die gesamte Strecke (6.15€/100km). Der Verbrauch lag somit um die 14kWh auf 100km. Die Genauen Daten lassen sich im Spritmonitor nachvollziehen.
Zum Vergleich wäre der Octavia bei ca. 230€ Verbrauch gewesen (14,19€/100km), wäre dabei aber zumindest bei der Fahrtdauer sicherlich um einiges schneller gewesen.
Für ein Stadtauto hat sich der kleine Stromer aber wirklich gut geschlagen auf der Langstrecke.
Ich hoffe die nüchternen Daten erschlagen euch nicht zu sehr und deshalb gibt es am Ende noch ein Paar Bilder mit Beschreibung.
oder wie wir mit dem Elektroauto Citigo e-iV in den Urlaub gefahren sind.
Disclaimer:
Beim Citigo e-iV (sowie VW e-UP und Seat Mii electric) handelt es sich noch um eine „veraltete“ Technik welche über kein aktives Thermalmanagement für den Akku verfügt. Dies bedeutet das der Akku nicht über eine aktive Kühlung verfügt und es daher zu Problemen kommen kann welche als Rapid Gate bezeichnet werden. Was dies für die Fahrt bedeutet erläutere ich im weiteren Text. Für den normalen Alltag mit dem Auto hat dies jedoch keinerlei negative Auswirkungen. Auch ist die Schnellladeleistung relativ langsam im vergleich zu neueren Elektroautos. Aber in 9 Monaten wurde der Wagen zu 95% daheim an der Wallbox geladen.
Nun ist eine Woche vergangen und der Alltag hat uns fast schon wieder. Wir haben das Abenteuer unternommen und sind mit dem Citigo in den Urlaub gefahren. Nicht völlig unvorbereitet und auch nicht ohne eine kleine Generalprobe, um die es heute gehen soll:
Die Generalprobe
Eine Woche vor dem Urlaub ging es es zum Klemmbaustein Shopping nach Weiterstadt und zurück. Ziel war es öffentlich zu laden und das möglichst mehrfach. Mit seinen 32kWh Akkukapazität kommt der Citigo auf ca. 250km Reichweite die auch schaffbar sind im Mix. Bei moderater Fahrweise und viel Stadtverkehr sind auch durchaus 300km realistisch. Aber auf der Tour nach Weiterstadt wollte ich Tempo machen. Wo es ging wurden zunächst 120 bis 130km/h gefahren und der Akku schnell geleert. Somit war bereits auf Höhe des Frankfurter Flughafens der erste Stop nötig. Und da das Navi vom Auto was Ladestationen angeht nicht ganz so hilfreich ist, sind wir mit zusätzlichen Apps gefahren.
Und wie sollte es anders sein die erste Schnellladesäule an einer Shell Tankstelle war wegen Straßenbauarbeiten nicht erreichbar. Bei entsprechend niedriger Restreichweite ein super Einstand der Ladeinfrastruktur. Beifahrer Stephan musste also schnell eine neue Säule finden und mein Finger wanderte auf die Eco+ Taste.
Glück im Unglück: die nächste Säule war eine Schnellladesäule bei einer ALDI Süd Filiale und es war auch noch ein Platz frei. Die Säule sagte 7% Restakku, das müsste auch mein persönlicher Tiefststand gewesen sein. Das schöne ist diese Ladung mit der wir in 28 Minuten 50% draufgepackt haben, während wir etwas zum Frühstück gekauft haben kostete uns keinen Cent. Ein angenehme Ausgleich für unser erstes Negativerfahrung wenige Kilometer zuvor.
Ab dort war es auch nicht mehr so weit zum Ziel. Mit reduziertem Tempo ab Start wäre die Fahrt durchaus auch am Stück zu schaffen gewesen.
Kurz vor dem Ziel gab es dann noch einen kurzen Stop bei Škoda Auto Deutschland für das Titelfoto.
Halbzeit
Am Shoppingcenter angekommen hatten wir versucht die Lademöglichkeiten vor Ort zu nutzen. Hier waren leider 2 von 4 Wechselstrompunkten mit Typ2 Stecker defekt. Die anderen beiden waren leider belegt. Somit hatten wir uns via Schuko Stecker angeschlossen aber nur wenige Prozente während unseres Aufenthalts aufladen können. Kurz vor der Abfahrt war ein Typ 2 Anschluss frei und wir konnten noch 10% nachladen.
Auf dem Rückweg ging es auch zum ersten Mal mit Ladekarte an eine öffentliche Ladesäule. Mittels ODB2 Adapter konnten wir auslesen das der Akku 46°C erreicht hat und die ohnehin nicht so üppige Ladegeschwindigkeit reduziert hat. Das ist das eingangs beschriebene Rapid Gate was das Nachladen spätestens beim 3. aufeinander folgenden Schnellladeversuch verlangsamt. Denn die Akkutemperatur fällt während der Fahrt nicht mehr all zu sehr und das Batteriemanagement reduziert die Leistung radikal um den Akku nicht noch mehr aufzuheizen. Ein Phänomen welches man vom Handy mit Schnellladfunktion kennt, die dann meist auch ziemlich warm werden.
Um einen weiteren Ladestop zu vermeiden haben wir den Rest der Tour dann etwas ruhiger angehen lassen.
Fazit
Es waren 451km Fahrtstrecke bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 62,15km/h (wahrscheinlich geschmälert durch die Standzeiten am Lader mit Zündung an). Der Durchschnittsverbrauch laut Auto betrug 12,35kWh bei einem absoluten Verbrauch von 55,7 kWh auf der Gesamtstrecke. Hinzu kommen noch Ladeverluste. Leider haben wir uns auf der Hinfahrt auch noch einen fiesen Steinschlag mit Riss eingefangen. Somit musste die Frontscheibe innerhalb von 4 Tagen noch getauscht werden.
In Teil 2 geht es dann um den Urlaub an der Ostsee mit dem kleinen Stromer und wie wir diese Fahrt erlebt haben.
Habt Ihr Fragen schreibt es in die Kommentare. Vieles ist für mich wahrscheinlich so Selbstverständlich das ich es einfach als gegeben hinnehme.
Lieben Gruß euer Philipp
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