Osram Night Breaker LED H7 Škoda Citigo *Video* Update 2024

Was lange wehrt wird gut und daher hier die frohe Kunde die Osram Night Breaker H7 LED Birnen sind nun endlich für den Citigo freigegeben. Dies betrifft alle Modelle mit dem im Hauptscheinwerfer fest verbauten LED Tagfahrlicht.

Die Osram Night Breaker LED H7 ersetzen die H7 Hallogenlampen des Abblendlichts oder auch der Fernlichtlampen und sollen durch Ihre bessere Leuchtkraft und Lichtfarbe eine bessere Sicht ermöglichen. Da es sich hierbei um einen Wechsel des Mediums von Halogenbirnen auf LED handelt bei gleichbleibenden Scheinwerfern, ist dies nur Zulässig wenn der Lampenhersteller diese Birnen explizit für den Scheinwerfer prüft und freigibt um eventuelle Blendeffekte zu verhindern die aufgrund der anderen Abstrahlwinkel der LEDs auftreten könnten.

Da in den Facebookgruppen einige Fragen aufkamen hier mein Versuch für eine Anleitung.

HINWEIS: Alle Arbeiten die Ihr an eurem Auto vornehmt geschehen auf eigene Gefahr. Ich Übernehme keine Verantwortung für Fehler die sich aus der Anleitung ergeben. Ich Versuche diese nach bestem Wissen und Gewissen zu erstellen.
Edit: Der im Folgenden beschriebene Fehler ist Stand März 2023 endlich behoben und es kann das Dokument mit der richtigen Nummer heruntergeladen werden. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Anleitung besteht in der ABG noch eine Fehler. Die Scheinwerfernummer E8061 steht dort noch mit E8081 drin. In der Kompatibilitätsliste auf der Homepage steht die Nummer bereits richtig drin und Osram hat auf E-Mail Anfrage eine baldige Korrektur bestätigt. Die Schritte zur ABG sind aber auf der Verpackung beschrieben. Wir konzentrieren uns hier weiter auf den Physikalischen Einbau.

Teileliste

Für den Citigo werden die
Osram Night Breaker LED H7 GEN 2 (affiliate Link)
– alternativ die alte Version wie hier im Artikel beschrieben Osram Night Breaker LED H7 Birnen (affiliate Link) sowie
Adapter 64210DA01-1 (affiliate Link) Hier bitte auf das -1 am Ende achten. Der andere Adapter funktioniert zwar auch aber ist wohl bedeutend frimmeliger zu Verbauen.
benötigt. Wenn die Birnen für Abblendlicht und Fernlicht verwendet werden sollen benötigt man die Komponenten 2 mal.
Wenn das Abbiegelicht vorhanden und weiterhin funktionieren soll wird zudem noch einmal der SMART CANBUS, LEDSC02-1 (affiliate Link) benötigt.
– Sollten die Kühlkörper der Lampen bei euch auch ziemlich weit aus dem Scheinwerfergehäuse ragen empfiehlt sich die Kappen durch tiefere zu ersetzen.
Für das Abblendlicht werden 85mm Kappen (affiliate Link) benötigt und für die Fernlichtlampen 65mm Kappen (affiliate Link).

TIPP: Wenn ihr die Möglichkeit habt. Macht euch mit den alten Lampen vor dem Beginn der Arbeiten mittels Kreppband oder Kreide eine Markierung der aktuellen Scheinwerfereinstellungen. Dabei ist eigentlich immer ein Kegel zu sehen der die aktuelle Einstellung der Scheinwerfer zeigt.
Auf Nummer Sicher geht ihr wenn ihr eine Werkstatt nach dem Tausch die Scheinwerfereinstellungen überprüfen lasst. Dies habe ich machen lassen, die Scheinwerfer waren aber trotz Arbeiten gut eingestellt. Wenn Ihr das macht beachtet das die Birnen noch heiß sein konnten wenn ihr sofort loslegt.

Und los gehts:

  • 1. Vor dem Kauf der Lampen prüfe die Scheinwerfernummer mit der Nummer auf der Osram Homepage.
  • 2. Ist dies erledigt und die Lampen & Adapter sind da kann es los gehen.
    Die Motorhaube auf und die Gummiabdeckungen von den Scheinwerfern hinten abziehen.
    Die Große Abdeckung außen ist für das Abblendlicht.
    Die kleinere zum Kühlergrill hin ist die Abdeckung fürs Fernlicht.
  • 3. Ihr könnte die Lampe nun durch Drehen am Stecker gegen den Uhrzeigersinn entriegeln und aus dem Scheinwerfer herausziehen.
  • 4. Die alte H7 Birne kann nun einfach gerade vom Stecker gezogen werden.
    HINWEIS: Den Glaskörper der Lampe nicht mit den Fingern anfassen. Fettrückstände könnten bei einer Wiederinbetriebnahme zum Defekt der Birne führen.
  • 5. Das Blech am Stecker kann nun mittels Schraubendreher abgehebelt werden. Dieses ist für die LED Birnen nicht passend. Hier kommen dann die Adapter zum Einsatz.

Ohne das Blech bleibt nur der Kunststoffstecker übrig:

  • 6. der Adapterring wird in die Lampenaufnahme gedreht. Hierbei ist zu beachten das es nur eine richtige Richtung gibt. Wenn der Adapter in seinem Loch sitzt und beide Laschen aber nicht gleichmäßig unter die zu sehenden Schrauben kommen muss der Adapter wohl nochmal um 180° gedreht werden. Hier zu sehen das Abblendlicht. Die Position beim Fernlicht ist um 180° verdreht.
  • TIPP Teil 1: Bei mir hat es geholfen den Adapter Sicher unter die Schrauben zu Drehen wie im Bild aber erstmal nicht weiter zu drehen da man sich da nur unnötig Verletzten könnte. Den Rest der Drehung kann man dann mit der LED Birne machen.
  • 7. Von der LED Birne drehen wir den H7 Ring ca. 30° gegen den Uhrzeigersinn und ziehen diesen von der Birne. Dann können wir die LED Birne unter Beachtung der großen und kleinen Ausbuchtung in den Adapter schieben und die Birne mit dem Uhrzeigersinn 30° in den Adapter arretieren.
  • Tipp Teil 2: Im Anschluss habe ich dann am LED Gehäuse den Adapter in die Endstellung gedreht wie es auf dem Foto zu sehen ist.
    Beim Abblendlich ist das Kabel in diesem Fall nach unten weggehend. Beim Fernlicht geht das Kabel dann nach oben. Siehe auch dazu das Video.

  • 8. Wenn Mechanisch alle Fertig ist muss nur noch das Kabel der LED Lampe mit dem Stecker vom Auto Verbunden werden. Das ganze wird dann in das Scheinwerfergehäuse geschoben. Beim Abblendlicht ist da viel Platz für. Beim Fernlicht muss man en bisschen fummeln damit es passt.
  • 9. Wenn alles Verstaut ist können die Gummikappen wieder auf den Scheinwerfer gesteckt werden.
  • 10. FERTIG, Licht Einschalten und im 21. Jahrhundert ankommen 😀

Optionaler CanBus Adapter

  • der SMART CANBUSADAPTER wir an jedem Scheinwerfer einmal verbaut. unabhänig ob Abblendlicht allein oder Abblendlicht und Fernlicht LED Night Breaker verbaut wurden.
  • Hierzu muss der Stecker vom Scheinwerfer gelöst werden. Hierzu schaut ihr euch den Schecker vom Adapter am besten einmal in Ruhe an damit der Entriegelungsmechanismus klar wird. Man zieht die obere Kante der Verriegelung zu sich und kann den Stecker dann abziehen. Dies kann durchaus ziemlich schwer gehen.
  • Macht euch vor dem Zusammenstecken Gedanken wie und wo Ihr die Kabel langführen wollt. Die kleine Box soll gemäß Anleitung an der Karosserie befestigt werden um Wärme besser ableiten zu können. Die Box kann bis zu 200°C heiß werden laut Beschreibung.
  • Mit den CanBus Adaptern funktioniert dann auch das Abbiegelicht wieder.

Optionale tiefere Abdeckkappen Update Juli 2024

Ich hatte meinen Citigo gerade in der 2. Inspektion nach 60.000km und hatte die Werkstatt auch angewiesen das die Scheinwerfer nicht neu eingestellt werden sollen (war erst 2 Wochen zuvor erfolgt). Also hat die Werkstatt natürlich doch an den Scheinwerfern rumgespielt und dabei es auch geschafft die original verbauten Gummikappen so sauber an die Osrambirnen zu legen das der Lüfter mit dem Gummi abgeschlossen war. Lange rede kurzer Sinn ich hab mich auf der Heimfahrt gewundert warum der rechte Scheinwerfer immer wieder ausging. Daraufhin hab ich die oben aufgeführten Gummikappen bestellt die nun genug Raum lassen das der Lüfter die Birne auch kühlen kann. Ich hoffe die Birne hat keinen bleibenden Schaden genommen.

Video

Zusätzlich zu der Bilderstrecke habe ich den Einbau einer Fernlichtbirne mal als One Take mit dem Handy mitlaufen lassen:

Bildergalerie

Fazit

Ich habe die LED Birnen jetzt seit Anfang Dezember verbaut und will nichts anderes mehr fahren. Das Licht kommt so natürlich noch nicht an das Xenonlicht unseres Octavias mit Kurvenlichtfunktion heran. Für eine Umrüstung die mich ca. 250€ gekostet hat, hat sich die Ausleuchtung aber signifikant verbessert. Bei Herstellern bei denen man zwischen Halogen, Xenon/LED Scheinwerfern ab Werk wählen kann ist dieses Update soweit mir bekannt, in der Preisregion eher nicht möglich. Auch die Optik des kleinen Flitzers gewinnt dadurch nochmal ordentlich.
Den Nebelscheinwerfern verpasse ich bei nächster Gelegenheit noch Osram Cool Blue Intense H8 (affiliate Link) Birnen um den Farbunterschied etwas ausgeglichener zu gestalten. Mal schauen ob es was hilft.

EDIT März 2023: Die Osram Cool Blue Intense H8 Birnen Sind mittlerweile auch verbaut und sehen auch schon bedeutend Weißer aus als die originalen Birnen die ab Werk verbaut waren. Das lässt sich nur leider schwer mit der Kamera einfangen da die LED Leuchten natürlich nochmal ein ganz anderes Niveau haben. Man erkennt mit bloßem Auge einen Unterschied aber dieser ist nicht mehr so stark wie zwischen den Night Breaker LED und den Serienlampen in den Nebelleuchten.

Bei Fragen stellt diese gerne in den Kommentaren und ich werde versuchen sie so gut wie möglich zu beantworten und ggf. im Text zu ergänzen. Bitte beachtet das Kommentare erst freigeschaltet werden müssen ehe sie sichtbar sind.

Lieben Gruß Philipp

Teil 2 Der Urlaub: Langstrecke mit dem E-Auto…

oder wie wir mit dem Elektroauto Citigo e-iV in den Urlaub gefahren sind.

Der Citigo hat es bis nach LEGOLAND geschafft

Ich wollte den 2. Teil erst fertig schreiben wenn ich auch die tatsächliche Abrechnung für alle Ladevorgänge vorliegen hab. Die Letzte ist dann gestern endlich gekommen, und soviel sei verraten; es gab keine bösen Überraschungen.

Die Vorbereitung

Im 1. Teil hatte ich von dem Tagesauflug erzählt der als Testfahrt diente. Wenn ihr diesen noch nicht gelesen habt könnt ihr das hier nachholen.

Nach der Testfahrt haben wir entschlossen uns die Fahrt an die Ostsee mit dem Citigo e-iV zu trauen und den Octavia zu Hause zu lassen.

Die erste Überraschung war dabei bereits das Beladen mit dem Gepäck. Für Ausflüge von einer Woche haben wir meist eine Reisetasche und einen kleinen Trolly dabei, hinzu kommen. ein paar Kleinigkeiten und eine Tasche mit Zeitungen, Ladegeräten und so Kleinkram.
Ich hatte mich eigentlich darauf eingestellt einen Teil des Gepäcks auf die Rückbank zu schmeißen aber es hat alles in den Kofferraum gepasst.

Via Timer hatte ich dem Auto gesagt das es pünktlich zur Abfahrt auf 100% aufladen soll und dann ging es auch schon los auf einen Sonntag also weitestgehend LKW frei. Den Charger vom Foto haben wir übrigens nicht gebraucht. Er begleitete uns nur als zusätzlicher Ballast 😉

Die Fahrt

Nach den Erfahrungen vom Montag haben wir uns entschlossen die 527km nach Eckernförde gemütlich zu fahren. Das Navi hat uns hierfür auch über Hannover geschickt weil auf dem Abschnitt nach Bremen irgendwie immer Stau war. Auf dem Hinweg haben wir 2 Stopps an Schnellladesäulen gemacht und dabei einmal bei EWE und einmal bei Eon angehalten. Die Pause betrug dabei immer um die 55 Minuten. Der Citigo ist ja nicht der Schnellste mit seinen „offizellen“ 50kW Ladeleistung. In der Praxis waren es im Schnitt eher 31 – 21kW an der Schnellladesäule. Die Längste Strecke am Stück waren dann übrigens auch 227km am Stück gestartet bei 100% Batterielevel.

Am Urlaubsziel in Eckernförde gab es zwar keinen Schnellader dafür waren die AC Lademöglichkeiten reichhaltig vorhaben. Sogar in Fußreichweite zur Unterkunft gab es zwei Ladepunkte die ich mit meiner Ladekarte von EnBW nutzen konnte. Das Parken ist im Stadtgebiet innerhalb der Höchstparkdauer mit Parkscheibe frei, an den Ladesäulen natürlich nur während des Ladevorgangs.

Als Spontane Idee sind wir auch für 2 Tage weiter nach Dänemark in die LEGO Stadt Billund gefahren um uns dort das LEGO House und LEGOLAND anzusehen. Hier hatte ich vorher geschaut wie die Lademöglichkeiten vor Ort aussehen. so waren im LEGO House Parkhaus 8 Lademöglichkeiten vorhanden wo wir den kleinen Flitzer während unseres Aufenthalts von ca. 7% wieder voll aufgeladen haben. Für den Citigo hätte die Strecke aber auch nicht viel Länger sein dürfen um ohne Ladestopp durchzukommen. Viel Spielraum wäre nicht mehr gewesen.

LEGO House Parkhaus mit neuem Model Y auf dem Nachbarplatz mit deutschem Nummernschild.

Nach diesem kleinen Ausflug ging es dann wieder nach Eckernförde ehe es dann Sonntags wieder Richtung Heimat ging.
Diesmal hatten wir das Auto nach ein paar kleinen Fahrten nicht mehr voll aufgeladen (80%), da wir einen kleinen Zwischenstop in Hamburg geplant hatten und mit etwas Glück sogar einen Ladeplatz in Elpphilharmonie Reichweite nutzen konnten.

Mit 14kWh mehr im Speicher ging es dann weiter auf die Strecke und zur 3. Schnellladesäule unseres Urlaubs. Dabei sei erwähnt das hier das Laden mit der App nicht möglich gewesen wäre, da die Säulen in einem Funkloch standen und dort kein Internetempfang war. Mit Ladekarte war das aber kein Problem und so war es gut das wir noch etwas Musik auf dem Handy lokal gespeichert hatten.

Neue Ladesäule im Funkloch in Buchholz (Aller)

Nachdem es dann noch an einen Eon Charger in Bad Salzuflen ging sind wir auf letzter Rille nach Hause gefahren. In Remscheid auf dem Berg mit 12km Restreichweite angekommen ging es dann nur noch bergab und wir sind mit 22km Restreichweite an der heimischen Garage wieder angekommen.

Die Auswertung

Die Fahrt mit dem Elektroflitzer ist noch etwas Aufwendiger wenn man denn so ein „analoges“ Auto hat wie unseren Citigo der eben noch keine Ladeplanung oder Plug & Charge unterstützt wie z.B. Tesla, wo es dem Nutzer maximal bequem gemacht wird. Es gehört schon ein bisschen mehr aufwand mit Apps dazu aber das kenn ich noch aus Zeiten mit dem Flüssiggasauto. Ladesäulen sind eben noch nicht so häufig und selbstverständlich vorhanden wie Tankstellen. Wir haben an 9 verschiedenen Ladesäulen (4 DC Schnelllader / 5 AC Wechselstromlader) geladen und das ohne Probleme. Weder bei der Authentifizierung mit den Karten noch mit dem Ladevorgang.
Das Laden im Ausland war da dann noch das spannendste Thema mit den größten Fragezeichen wo die Informationen aus der going electric Datenbank aktueller waren als die der Ladeanbieter Apps. Aber mit ein bisschen Mut war auch das am ende kein Problem und kostete bei EWE GO das selbe wie in Deutschland.

Insgesamt sind wir 1626km gefahren und haben dabei ca. 228kWh geladen. Anfangsladung daheim ist mit eingerechnet und es gab einmal bei der Unterkunft vor der Fahrt nach Billund ein wenig Schuko Strom (ca. 6kWh). Wir kommen somit auf Verbrauchskosten von großzügig aufgerundeten 100€ für die gesamte Strecke (6.15€/100km).
Der Verbrauch lag somit um die 14kWh auf 100km. Die Genauen Daten lassen sich im Spritmonitor nachvollziehen.

Zum Vergleich wäre der Octavia bei ca. 230€ Verbrauch gewesen (14,19€/100km), wäre dabei aber zumindest bei der Fahrtdauer sicherlich um einiges schneller gewesen.

Für ein Stadtauto hat sich der kleine Stromer aber wirklich gut geschlagen auf der Langstrecke.

Ich hoffe die nüchternen Daten erschlagen euch nicht zu sehr und deshalb gibt es am Ende noch ein Paar Bilder mit Beschreibung.

Lieben Gruß Euer Philipp

Teil 1 Die Generalprobe: Langstrecke mit dem E-Auto…

oder wie wir mit dem Elektroauto Citigo e-iV in den Urlaub gefahren sind.

Disclaimer:

Beim Citigo e-iV (sowie VW e-UP und Seat Mii electric) handelt es sich noch um eine „veraltete“ Technik welche über kein aktives Thermalmanagement für den Akku verfügt. Dies bedeutet das der Akku nicht über eine aktive Kühlung verfügt und es daher zu Problemen kommen kann welche als Rapid Gate bezeichnet werden. Was dies für die Fahrt bedeutet erläutere ich im weiteren Text. Für den normalen Alltag mit dem Auto hat dies jedoch keinerlei negative Auswirkungen. Auch ist die Schnellladeleistung relativ langsam im vergleich zu neueren Elektroautos. Aber in 9 Monaten wurde der Wagen zu 95% daheim an der Wallbox geladen.

Nun ist eine Woche vergangen und der Alltag hat uns fast schon wieder. Wir haben das Abenteuer unternommen und sind mit dem Citigo in den Urlaub gefahren. Nicht völlig unvorbereitet und auch nicht ohne eine kleine Generalprobe, um die es heute gehen soll:

Die Generalprobe

Eine Woche vor dem Urlaub ging es es zum Klemmbaustein Shopping nach Weiterstadt und zurück. Ziel war es öffentlich zu laden und das möglichst mehrfach. Mit seinen 32kWh Akkukapazität kommt der Citigo auf ca. 250km Reichweite die auch schaffbar sind im Mix. Bei moderater Fahrweise und viel Stadtverkehr sind auch durchaus 300km realistisch. Aber auf der Tour nach Weiterstadt wollte ich Tempo machen. Wo es ging wurden zunächst 120 bis 130km/h gefahren und der Akku schnell geleert. Somit war bereits auf Höhe des Frankfurter Flughafens der erste Stop nötig. Und da das Navi vom Auto was Ladestationen angeht nicht ganz so hilfreich ist, sind wir mit zusätzlichen Apps gefahren.

Und wie sollte es anders sein die erste Schnellladesäule an einer Shell Tankstelle war wegen Straßenbauarbeiten nicht erreichbar. Bei entsprechend niedriger Restreichweite ein super Einstand der Ladeinfrastruktur. Beifahrer Stephan musste also schnell eine neue Säule finden und mein Finger wanderte auf die Eco+ Taste.

ALDI Süd die Rettung. Da gab es dann auch den ersten Baustein siehe Dach.

Glück im Unglück: die nächste Säule war eine Schnellladesäule bei einer ALDI Süd Filiale und es war auch noch ein Platz frei. Die Säule sagte 7% Restakku, das müsste auch mein persönlicher Tiefststand gewesen sein.
Das schöne ist diese Ladung mit der wir in 28 Minuten 50% draufgepackt haben, während wir etwas zum Frühstück gekauft haben kostete uns keinen Cent. Ein angenehme Ausgleich für unser erstes Negativerfahrung wenige Kilometer zuvor.

Ab dort war es auch nicht mehr so weit zum Ziel. Mit reduziertem Tempo ab Start wäre die Fahrt durchaus auch am Stück zu schaffen gewesen.

Kurz vor dem Ziel gab es dann noch einen kurzen Stop bei Škoda Auto Deutschland für das Titelfoto.

Ziel der Fahrt war es das Laden auf der Langstrecke zu testen und Klemmbausteine einkaufen zu gehen.

Halbzeit

Am Shoppingcenter angekommen hatten wir versucht die Lademöglichkeiten vor Ort zu nutzen. Hier waren leider 2 von 4 Wechselstrompunkten mit Typ2 Stecker defekt. Die anderen beiden waren leider belegt. Somit hatten wir uns via Schuko Stecker angeschlossen aber nur wenige Prozente während unseres Aufenthalts aufladen können. Kurz vor der Abfahrt war ein Typ 2 Anschluss frei und wir konnten noch 10% nachladen.

Auf dem Rückweg ging es auch zum ersten Mal mit Ladekarte an eine öffentliche Ladesäule. Mittels ODB2 Adapter konnten wir auslesen das der Akku 46°C erreicht hat und die ohnehin nicht so üppige Ladegeschwindigkeit reduziert hat.
Das ist das eingangs beschriebene Rapid Gate was das Nachladen spätestens beim 3. aufeinander folgenden Schnellladeversuch verlangsamt. Denn die Akkutemperatur fällt während der Fahrt nicht mehr all zu sehr und das Batteriemanagement reduziert die Leistung radikal um den Akku nicht noch mehr aufzuheizen. Ein Phänomen welches man vom Handy mit Schnellladfunktion kennt, die dann meist auch ziemlich warm werden.

Um einen weiteren Ladestop zu vermeiden haben wir den Rest der Tour dann etwas ruhiger angehen lassen.

Fazit

Es waren 451km Fahrtstrecke bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 62,15km/h (wahrscheinlich geschmälert durch die Standzeiten am Lader mit Zündung an). Der Durchschnittsverbrauch laut Auto betrug 12,35kWh bei einem absoluten Verbrauch von 55,7 kWh auf der Gesamtstrecke. Hinzu kommen noch Ladeverluste.
Leider haben wir uns auf der Hinfahrt auch noch einen fiesen Steinschlag mit Riss eingefangen. Somit musste die Frontscheibe innerhalb von 4 Tagen noch getauscht werden.

In Teil 2 geht es dann um den Urlaub an der Ostsee mit dem kleinen Stromer und wie wir diese Fahrt erlebt haben.

Habt Ihr Fragen schreibt es in die Kommentare. Vieles ist für mich wahrscheinlich so Selbstverständlich das ich es einfach als gegeben hinnehme.

Lieben Gruß euer Philipp

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