Presseschau Škoda Felicia FUN AMS 20/2020 & Online

Es war ein sonniger Tag im Juli an dem ich Besuch aus Stuttgart bekommen habe. Sebastian Renz seines Zeichens Autor der auto motor und sport hat mich mit Fotografen Hans-Dieter Seufert zum Fotoshooting getroffen.

Das Ergebnis ist ein schöner Bericht der sich nicht auf tröge Messwerte und Eckdaten fixiert sondern das Gefühl vermittelt welches man mit dem FUN hat. Wir haben uns auf der Fahrt zu den Fotolocations über das Auto und seine Anekdoten unterhalten und auch davon hat es einiges in den Bericht geschafft.

Fotoshooting mit Klappstuhl an der Wupper

Fotos haben wir direkt an der Wupper gemacht. Zunächst mit Liegestuhl auf der Ladefläche und dann Sebastian waghalsig auf dem Surfbrett für das perfekte Foto zum Freizeiteinsatz und das ohne Netz und Ersatzklamotten 😉
Aber auch diesen sportlichen Ausflug haben wir überstanden und alle Protagonisten sind trocken wieder über die Wupper gekommen.

Waghalsige Stunts auf der Wupper

Neben ein paar Detailaufnahmen haben die Beiden auch noch ein paar Mitzieher gemacht bei denen ich es dann auch ins Heft geschafft habe als Basecap festhaltenden Mitfahrer auf dem Schwiegermuttersitz (Foto im Heft).

Detailaufnahmen vom Schwiegermuttersitz

Zum Abschluss ging es dann noch in den Wald um der Story noch einen schlafenden Abschluss auf der Ladefläche zu verpassen.

schlafen bei der Arbeit?

Es war ein spanender Nachmittag, an dem ich Einblick nehmen konnte in einen Teil der Arbeit die in einen Artikel fließt und bei dem ich interessante Gespräche führen konnte. Für diese Erfahrung möchte ich mich sehr bei Sebastian und Hans-Dieter bedanken.
Zu finden ist der wirklich gut gewordene Artikel ab Seite 132 in der aktuellen Ausgabe 20/2020 der auto motor und sport.

mit einem Klick auf das nächste Foto könnt ihr noch mehr Bilder sehen:

für mehr Making Of Bilder auf die Kamera klicken.

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen
Bis zum nächsten mal euer Philipp

EDIT 10/2020: Der Artikel ist jetzt auch Online zu finden unter: https://www.auto-motor-und-sport.de/fahrbericht/skoda-felicia-fun/

ŠKODA Felicia feiert 20 Jahre

Jetzt hab ich doch den 20. Geburtstag des Felicia verpasst und reiche diesen Text nach.

ŠKODA Felicia FUN

In Mladá Boleslav am 17. Oktober 1994 gestartet liefen bis zum Jahr 2001 in den Werken Mladá Boleslav, Vrchlabí und Kvasiny insgesamt rund 1,4 Millionen ŠKODA Felicia in den Versionen Kurzheck, Combi, Pick-up, Vanplus und Fun vom Band.

Felicia Limousine im Škoda Museum

Beginn einer neuen Ära

Im April 1991 besiegelten ŠKODA und der Volkswagen Konzern ihre neue Verbindung. Unter dem Dach von Europas größtem Fahrzeughersteller begann der rasante Aufstieg von ŠKODA zu einer international erfolgreichen Marke. Bereits kurz nach der Vertragsunterzeichnung starteten die Arbeiten für ein neues ŠKODA Modell mit dem Namen Felicia.

Mit dem Startschuss für den ŠKODA Felicia hielten moderne, westliche Produktions- und Qualitätsstandards Einzug bei ŠKODA. Die Entwicklung erfolgte auf Basis des Vorgängermodells ŠKODA Favorit, allerdings nahm ŠKODA mit Unterstützung des Volkswagen Konzerns erhebliche Veränderungen hinsichtlich Design, Verarbeitung, Technik und Produktionsmethoden vor. Am 17. Oktober 1994 um Punkt 10.20 Uhr lief der erste ŠKODA Felicia der Serienproduktion von den Produktionsbändern in Mladá Boleslav.

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447 Liter Kofferaum konnten beim Combi auch mit der Mittelklasse ohne Probleme mithalten.

Als Felicia Basistriebwerk kam zunächst ein Benzinmotor mit 1.289 cm3 Hubraum in zwei Leistungsvarianten 40 kW und 50 kW zum Einsatz, so wie mein erster Felicia Combi ihn auch hatte. Ab 1995 folgte der aus Golf und Polo bekannte 1,6-Liter-Benziner mit 55 kW Leistung und ein 47 kW starker 1,9-Liter-Dieselmotor im Angebot.

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Bilder aus Vrchlabí 25.05.1998 Da könnte auch schon vielleicht mein Felicia FUN dabei gestanden haben?

Knapp ein Jahr nach der Einführung der Kurzheck-Version erweiterte ŠKODA die Felicia Baureihe. Ab Juni 1995 überzeugte der ŠKODA Felicia Combi als geräumiger und praktischer Familienwagen. Bereits kurz nach der Combi-Vorstellung startete der Hersteller im August 1995 im Werk Kvasiny die Produktion einer Pick-up-Variante (einschließlich der geschlossenen Ausführung Vanplus). Später gab es auf Basis des ŠKODA Felicia Pickup den für den Freizeiteinsatz konzipierten Ableger ŠKODA Felicia Fun. Zumindest die Endmontage des Felicia Fun erfolgte aber wiederum im Werk Vrchlabí wie man auf den ausgegrabenen Fotos aus meinem Archiv sehen kann.
Zudem wurden rund 18.500 Einheiten der Pick-up-Variante unter dem Namen Volkswagen Caddy produziert und verkauft um einen offen Pick Up als Alternative zum immer geschlossen Caddy auf Polo Basis anbieten zu können.

Erfolge im Motorsport

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Škoda Felicia Kit Car

Auch im internationalen Motorsport mischte der ŠKODA Felicia erfolgreich mit. Drei Saisons lang war das Modell von 1995 bis 1997 bei der Rallye-Weltmeisterschaft im Einsatz. Bereits in der ersten Saison landete der ŠKODA Felicia Kit Car auf Platz drei in seiner Klasse. Im Cockpit saßen die Fahrer Emil Triner und Pavel Sibera. 1996 erreichte der Fahrer Stig Blomqvist im ŠKODA Felicia einen sensationellen dritten Platz in der Gesamtplatzierung bei der britischen RAC Rallye. 1997 schließlich wurde der ŠKODA Felicia sogar Zweiter in seiner Klasse der Rallye-WM. Anschließend betrieb ŠKODA seine Rallyesport-Aktivitäten mit dem Octavia Kit Car welches sehr bald durch das erste WRC der Marke abgelöst wurde.

ŠKODA Felicia Facelift 1998
Im Februar 1998 erfolgte eine Überarbeitung des ŠKODA Felicia auf die neue Designlinie der Marke, die zwei Jahre zuvor mit dem ŠKODA Octavia eingeführt worden war.
Nach exakt 1.401.489 produzierten Fahrzeugen lief im Jahr 2001 der letzte ŠKODA Felicia vom Band. Nachfolgemodell wurde dann 1999 der ŠKODA Fabia.

HERSTELLUNG DER MODELLREIHE ŠKODA FELICIA

Versionen Anzahl der gefertigten Fahrzeuge
ŠKODA Felicia 915.853 Stück
ŠKODA Felicia Combi 351.895 Stück
ŠKODA Pickup 124.589 Stück
ŠKODA Felicia Vanplus 5.160 Stück
ŠKODA Felicia Fun 3.992 Stück (andere Quellen 4016 Stück, in Literatur weicht diese ebenfalls ab)
GESAMT 1.401.489 Stück

Anmerkung: Über den Rahmen dieser Produktion hinaus wurden 18.592 Pick-up-Fahrzeuge hergestellt und unter dem Markennamen VW Caddy verkauft.

Gekürzt und ergänzter Pressetext Škoda mit eigenen Anmerkungen.

Lieben Gruß euer Philipp

50 Jahre Škoda 1000MB, Lucie feiert Jubiläum

Eine Legende feiert Geburtstag: ŠKODA 1000 MB wird 50 Jahre alt

Der Typ ŠKODA 1000 MB wird 50 Jahre alt. Das Kompaktfahrzeug debütierte am 21. März 1964 als Nachfolger des damaligen ŠKODA Octavia. Als erster ŠKODA mit Heckantrieb, Heckmotor und selbsttragender Karosserie ist der ŠKODA 1000 MB ein Meilenstein in der fast 119-jährigen ŠKODA Geschichte. Der geräumige Viertürer war zu seiner Zeit eines der besten Fahrzeuge der Ein-Liter-Klasse und setzte Maßstäbe in Sachen Komfort, Leistung und Technik.

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Ein komplett neues Werk, eine radikal neue Fahrzeugkonstruktion, dazu der seinerzeit modernste Motor seiner Klasse – der ŠKODA 1000 MB war im Frühjahr 1964 eine Revolution für ŠKODA. „ŠKODA ist einer der traditionsreichsten Fahrzeughersteller weltweit“, sagt der ŠKODA Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. h.c. Winfried Vahland. „Die Basis für den Erfolg des Unternehmens sind herausragende Fahrzeuge. Der ŠKODA 1000 MB war in den 1960er-Jahren ein entscheidender Markstein für das Unternehmen und ein eindrucksvoller Beleg für die hohe Ingenieurskunst des tschechischen Automobilbaus“, so Vahland.

Der Mut für die seinerzeit grundlegend neue Weichenstellung zahlte sich aus: Der ŠKODA 1000 MB wurde zum Verkaufsschlager im In- und Ausland, stärkte nachhaltig die ŠKODA Position in der europäischen Automobilindustrie und prägte die Modellstrategie des tschechischen Herstellers bis in die späteren 1980er-Jahre. Insgesamt wurden im Zeitraum April 1964 bis August 1969 rund 443.000 ŠKODA 1000 MB produziert. Mehr als die Hälfte davon ging in den Export, sogar in Neuseeland und Australien wurde das Auto verkauft (Beides auch Länder in denen Rechtslenker gefahren werden).

16-IMG_2018Heute gehört der ŠKODA 1000 MB zu den beliebtesten Klassikern der tschechischen Marke. ‚MB’ steht für Mladá Boleslav, dem Unternehmenssitz der Marke ŠKODA. Die Zahl ‚1000’ für den Hubraum des Ein-Liter-Motors. Der 1000 MB wurde in insgesamt verschiedenen Varianten angeboten: neben der Basisversion gab es ab 1966 auch leistungsgesteigerte Ausführungen und den eleganten Zweitürer 1000 MBX, ein heute bei Sammlern besonders beliebtes Modell.

Für den Bau des neuen Modells baute ŠKODA Anfang der 1960er-Jahre in Mladá Boleslav ein komplett neues Werk in unmittelbarer Nachbarschaft zu den bestehenden Fabrikgebäuden. Die neue Produktionsstätte umfasste modernste Anlagen in insgesamt mehr als 40 Produktionshallen und sonstigen Gebäuden. Auf dem 80 Hektar großen Areal wurden insgesamt 13 Kilometer neue Straßen gebaut, zudem wurden zehn Kilometer Bahngleise neu verlegt und ein neuer Rangierbahnhof errichtet. Das neue Werk verfügte außerdem über eigene Hüttenbetriebe.

Grundlegend neue Fahrzeugkonzeption, modernste Motorentechnik

Der ŠKODA 1000 MB zählte zu den modernsten Fahrzeugen seiner Zeit. Entwickelt unter der internen Bezeichnung NOV (NOVÝ OSOBNÍ VŮZ = neuer Personenwagen), entschieden sich die ŠKODA Ingenieure für das für die Marke völlig neue Konzept eines Fahrzeugs mit Heckmotor und Heckantrieb sowie Einzelradaufhängung und selbsttragender Karosserie. Das bis dahin verwendete Konzept der Rahmenkonstruktion gab man auf.

Zugleich setzte der ŠKODA 1000 MB Maßstäbe in Sachen innovative Motoren- und Antriebstechnik. Bei der Motorenentwicklung setzte ŠKODA als erster europäischer Autohersteller überhaupt auf die Zylinderblockproduktion im Aluminium-Druckguss-Verfahren. Auch der Viergang-Getriebekasten wurde nach dieser Bauart produziert. Damit griff ŠKODA auf ein ursprünglich im Jahr 1922 von dem tschechischen Ingenieur Josef Polák entwickeltes Verfahren zurück. Hauptvorteil waren die deutlich verkürzten Produktionszeiten.

IMG_20140319_174315Der hinter der Hinterachse liegende, wassergekühlte OHV-Vierzylindermotor leistete 27 kW (37 PS). Der Hubraum betrug 988 ccm³. Die moderne Motorentechnik in Verbindung mit dem geringen Gewicht von nur 755 kg sorgte für einen enorm sparsamen Benzinverbrauch von nur 7 bis 8 l/100 km. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 120 km/h. Im Jahr 1968 wurde die Motorleistung auf 32 kW (43 PS) gesteigert.

Vor dem Serienanlauf unterzog der Hersteller den ŠKODA 1000 MB umfangreichen Härtetests. Insgesamt fünfzig Testfahrzeuge legten im Jahr 1962 zusammen 1,6 Millionen Kilometer zurück. Dazu gehörten Fahrten bei extremen Minusgraden in Russland ebenso wie Hitze- und Staubfahrten auf kaukasischen Bergstraßen.

Elegante Limousine mit viel Platz und Komfort

Lucie 20141Neben der modernen Technik markierte der ŠKODA 1000 MB entscheidende Fortschritte der Marke in Sachen Design. Prägend für die 1960-Jahre war das klassische Dreibox-Design. Zu den markanten Erkennungsmerkmalen des neuen ŠKODA Modells zählten die geschwungene Linien und sanften Rundungen ebenso wie die elegant in die Kotflügel eingelassenen, runden Frontscheinwerfer, die originell geformten Heckleuchten, die große Panorama-Heckscheibe und die geschwungenen Lufteinlässe. Im rechten vorderen Kotflügel befand sich der Tankeinfüllstutzen, clever verborgen unter dem klappbaren ŠKODA Emblem.

Lucie 2014-001Bei kompakten Abmessungen (4,17 m lang, 1,62 m breit und 1,39 m hoch) bot der  ŠKODA 1000 MB viel Platz und Komfort für die ganze Familie. Überzeugend auch die hohe Funktionalität. So konnten die Sitze einzeln umgeklappt werden. Der 220 Liter fassende Kofferraum lag unter der Fronthaube. Das Reserverad befand sich unterhalb des Kofferraums. Vorteil: um an das Reserverad zu gelangen, musste nicht das komplette Gepäckteil geöffnet werden.

Prachtexemplare im ŠKODA Museum

Škoda 1000MB im Škoda Museum 2013Ganz besondere Prachtexemplare des ŠKODA 1000 MB und des Zweitürers ŠKODA 1000 MBX, einschließlich des außergewöhnlichen Prototyps einer Kombi-Version, die nicht in Serie ging, sind heute im neuen ŠKODA Museum in Mladá Boleslav zu bewundern. Die Fahrzeuge kommen zudem auch regelmäßig auf wichtigen Oldtimermessen und klassischen Rallyes zum Einsatz.

PRODUKTION DER MODELLREIHE ŠKODA 1000 MB

Version Stückzahl Baujahr
1000 MB Standard 350 174 Fzg. 1964 – 1969
1000 MB De Luxe 52 606 Fzg. 1966 – 1969
1100 MB De Luxe 22 490 Fzg. 1967 – 1969
1000 MBT Tourist 13 091 Fzg. 1968 – 1969
1000 MBG De Luxe 3 278 Fzg. 1966 – 1968
1000 MBX De Luxe 1 403 Fzg. 1966 – 1968
1100 MBX De Luxe 1 114 Fzg. 1967 – 1969
Summe 443 156 Fzg.

Textquelle: Skoda Pressetext gekürzt mit Ergänzung.

Meine Lucie hat noch 3 Jahre und 8 Monate bis zu ihrem 50. Geburtstag 🙂 . Ich bin gespannt wie das Modell präsentiert wird wenn es im Spätsommer das nächste Mal ins Škoda Museum geht.

Lieben Gruß euer Philipp

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