Bei unserem kleinen Urlaub in Škodas Heimat waren wir leider zu früh dran, als das wir eines der brandneuen Rallyemodelle hätten mitnehmen können. Nun ist er aber auch bei mir angekommen.
Das Objekt der Begierde ist der 1977er Škoda 130RS Rallye Monte Carlo in 1:18.
Das Modell ist von den Firmen FOXtoys und AIR DESIGN als Kleinserie erdacht und in den Verkauf gebracht worden. Bereits zur Spielwarenmesse in Nürnberg im Frühjahr wurde das Modell offiziell angekündigt, welches vom Start weg in unterschiedlichen Ausführungen Angeboten wird. Hierzu gehören auch ganz unlackierte Versionen die, die Möglichkeit bieten sich sein Modell individuell zu gestalten.
Nun aber zu meiner Startnummer 44. Die Miniatur kommt ohne bewegliche Türen und Klappen daher, was bedingt durch die Kleinserie nichts unüblich ist und die Spaltmaße so auch sehr filigran ausfallen lässt.
Ausgeliefert wurde das Modell mit einer Grundbedruckung ohne Nummern, Fahrer und Sponsoren. Ein passender Satz Aufkleber wird dann dem Paket beigegeben und man kann sich selber beim Bekleben austoben.
Am auffälligsten an dem Modell ist sicherlich der „Tannenbaum“ an der Front, wie die Rallyescheinwerfer auch liebevoll genannt werden.
Hinzu kommt der außen am Wagen montierte Auspuff. Die Leuchten sind einzeln eingesetzt und gut verarbeitet.
Am Wochenende fand das 2. Wolfsburg Treffen der Škoda Community statt. Im Rahmen des Treffens fand in diesem Jahr auch eine Rallye statt, wie wir sie in den vergangenen Jahren bereits im Bergischen Land und im Ruhrpott organisiert haben. Aber fangen wir von vorne an, das Treffen begann am Freitagabend mit der Ankunft der ersten Teilnehmer am Hotel in Königslutter.
Nachdem der Großteil der Teilnehmer am Hotel angekommen war, haben wir erst mal zu Abend gegessen und uns danach in geselliger Runde zusammengesetzt.
Nach dem Frühstück am Samstag ging es um 10 Uhr mit der Rallye los. Begonnen haben wir mit einem kleinen Spiel zur Auflockerung. Bei der Prüfung „Blindflug“ mussten die Teilnehmer mit verbundenen Augen 50 cm mit ihrem eignen Wagen vorsetzen; die Beifahrer mussten dabei aber still sein. Diese Prüfung gab zum Teil sehr erstaunlicher Ergebnisse von genauen Treffern bis hin zu 88 cm an dem beabsichtigen Ziel vorbei.
Danach ging es im 3 Minuten Abstand für die Teilnehmer auf die Strecke wo sie zum Teil vom örtlichen Schützenfest erstmal eingebremst wurden. Nach dem kurzen Zwangsstop ging es weiter Richtung Harz. Auf dem Weg mussten gemäß des Roadbooks Schilder aufgeschrieben und ein paar Fragen beantwortet werden. Zudem war im ersten und zweiten Teil ein Stempel für das Roadbook zu suchen und in Eigenregie auf die Boardkarte zu bringen. Unseren kleinen Fehler in der Aufgabenstellung möchte ich natürlich nicht verschweigen. Es war Aufgabe nur Ortsausgangsschilder auf der rechten Seite zu notieren, was in der Regel aber etwas schwer wird da diese zumeist auf der linken Seite als Rückseite der Ortseingangsschilder stehen. Bei der ersten besetzten Prüfung auf dem Huy haben wir diesen Fehler den Teilnehmern mitgeteilt und sie ab nun auch Schilder auf der linken Seite der Straße aufschreiben lassen.
Bei der „Memory“ Prüfung mussten die Teilnehmer innerhalb einer Minute so viele Memory Kartenpaare wie möglich auf der Hutablage des Yeti zusammenstellen. Für alle verbliebenen Karten gab es entsprechend Fehlerpunkte.
Von dort ging es für die Teilnehmer zur Glasmanufaktur Harzkristall wo Zeit für einen kleinen Imbiss war, ehe wir uns in einer Führung die Kunst der Glasherstellung angesehen haben.
Eh der Tross am Harz Kristall abfuhr mussten die Teams immer noch einmal ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Aufgabe war es die Breite des Autos mit Pylonen aufzustellen und mit Hilfe des oder der Beifahrer den Wagen genau zwischen diesen Pylonen zu platzieren. Auch diese Aufgabe war nicht unmöglich, so haben wir tatsächlich Teilnehmer gehabt die keinen Abstand zwischen Reifen und Pylonen gelassen haben, ohne diese zu berühren.
Im Anschluss ging es zum Baumkuchenhaus nach Wernigerode, wo eine kleine Kaffeepause angesetzt war.
Im Vorfeld der Rallye hatten wir mit einigen Ungereimtheiten zu kämpfen; so gab es unerwartet Straßensperren welche noch kurzfristig in das Roadbook eingearbeitet werden mussten. Leider blieben wir auch am Tag selbst nicht vor einer unerwarteten Straßensperre verschont welche uns gezwungen hat kurzfristig umzuplanen. Nichtsdesdotrotz viel uns ein Stein vom Herzen das alle Teilnehmer wieder im Hotel angekommen sind 😀
Nach diesem fahrintensiven Tag mit gut 225 Kilometern ging es dann auch ziemlich schnell zum Essen. Im Anschluss ans Dessert haben wir die Punkte der Rallye vergeben und die ersten drei Platzierten Teams mit Medaillen versorgt.
3. Platz ging an Avensis1246 und Firefighter – Team Harzkreis im Škoda Superb Combi (für Firefighter die Wiederholung des Podestplatzes aus dem Vorjahr)
2. Platz ging an unsere Rallye Neulinge des Team Sauerlands auf Škoda Roomster mit Tyri und seiner Freundin die sich offensichtlich nach dem ersten Schock beim erblicken der Chinesenzeichen schnell erholt zu haben scheint 😉
1. Platz und damit um einem Platz besser als im Vorjahr des Team „Dorfjugend“ mit metallicaan, Freudin und dem Rallyeerfahrenen rapo auf VW T4 Syncro.
Zum Abschluss des Wochenendtreffens sind wir am Sonntag nach Frühstück und Auschecken zur Stiftung Volkswagen Automuseum gefahren, um die im Vergleich zu Škoda noch junge Firmengeschichte des Mutterkonzerns zu begutachten. Peter hat unseren Besuch auch im Gästebuch des Museums verewigt.
An dieser Stelle möchte ich mich bei Allen bedanken die mitgemacht haben und wieder für ein Herzliches Treffen gesorgt haben. Sowie bei meinen Mitorganisatoren Olaf und Stephan ohne die das nicht zu stemmen gewesen wäre und die Zusammenarbeit so harmonisch geklappt hat. Ich möchte auch nochmal erwähnen das Stephan und Gudrun uns in diesem Jahr wieder mit den Aufklebern gesponsort haben. Meinem Mann Thomas muss ich hier auch nochmal lobend erwähnen der im Zuge der Vorbereitung viel Geduld bewiesen hat und sich wieder um den Großteil der Fotos gekümmert hat, die in der Galerie zum Treffen zu sehen sind.
Ein Video zum Treffen werde ich wie schon so oft nachreichen, aber die Bearbeitung wird noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.
Lieben Gruß
Euer Philipp
Edit 26.10.2014: Das lange Warten hat ein Ende und das Video zum Treffen ist nun endlich Fertig. Viel Spaß beim ansehen:
Am Samstag ging es auf Pilgerfahrt zum Eifel Rallye Festival. In der Vulkaneifel gab es für 3 Tage eine Zeitreise durch die Rallyegeschichte von 5 Jahrzehnten. Dabei waren Driftaction mit gut 150 Fahrzeugen von mehr als 30 verschiedenen Herstellern.
Rallyegrößen wie zweifach Weltmeister Walter Röhrl, Stig Blomqvist und der siebenfache Deutsche Rallyemeister Matthias Kahle gaben sich die Klinke in die Hand, und haben dabei die betagten Schätzchen nicht umbedingt geschont. Absolutes Highlight für mich war natürlich der von Matthias Kahle pilotierte Škoda 130RS von 1976 welchen er trotz der „nur“ 136PS Imposant durch die Kurven geschmissen hat. Ich war so aufgeregt das ich den Start leider nicht auf die Kamera bekommen hab, aber die erste und zweite Schleife der WP 7 bei Demerath lönnt ihr im Video sehen. 😉
Zu Gunsten des Originalsounds habe ich auf eine Musikalische Untermalung diesmal verzichtet. 😀
httpvh://youtu.be/iMMy4uKL-yI
Ein paar Bilder zu der Veranstaltung findet ihr diesmal direkt unter dem Beitrag.
Lieben Gruß euer Philipp
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